Handwerk in Deutschland

 

logo werbemittel handwerk

Das deutsche Handwerk ist ein wichtiger und vor allen Dingen treibender Motor für das Wachstum und unseren Wohlstand. Mit einer Anzahl von fast 1 Million Betrieben beträgt das Handwerk einen bedeutenden Anteil des Mittelstands. Aber Handwerk ist nicht gleich Handwerk, denn das Berufsfeld hat unlängst nicht mehr nur noch mit Hammer und Meißel zu tun. Kein Wunder ist das facettenreiche Handwerk zu, „Ausbilder der Nation“ geworden. So sind fast ein Drittel aller Auszubildenden derzeit im Handwerk tätig. Doch das Handwerk hat es aufgrund der überwiegend körperlichen Tätigkeiten in unserer heutigen digitalen Welt nicht gerade leicht, zu überleben. Dabei ist es für uns ein lebensnotwendiges Berufsfeld! Ohne Handwerk hätten wir kein Dach über dem Kopf, keine Möbel zum Wohnen und Schlafen, keinen schicken Haarschnitt, keine Brillen und auch keine gesunden Zähne. Doch auch das Handwerk lässt den Trend zur Digitalisierung nicht an sich vorbeiziehen und sichert sich mit Digitalisierung und Energieeffizienz die eigene Zukunftsfähigkeit.

handwerker klempner
ist das noch handwerk plakat

Zahlen, Daten, Fakten zum Handwerk in Deutschland:

Das Handwerk gilt bei uns in Deutschland nicht einfach nur als Wirtschaftsbereich, sondern ist Eckpfeiler der deutschen Identität. In den aktuellen Zeiten des Wandels vermittelt Handwerk noch immer Beständigkeit, und das ganz ohne Rückschritt. Im Handwerk entstehen bahnbrechende Ideen, die die Basis für neue Innovationen werden. Das handwerkliche Wissen wurde bisher in traditionsreichen Familienunternehmen von Generation zu Generation weitergegeben. Das Handwerk war in Deutschland schon immer ein wichtiger Bestandsteil und das zentrale Element unserer Daseinsvorsorge. Es bildet das Rückgrat unseres Mittelstands. Nicht umsonst erreichte der Umsatz des deutschen Handwerks im Jahr 2018 rund 612 Milliarden Euro, während er 2004 noch bei gerade einmal 479 Milliarden Euro lag. Die Aussichten für Handwerksberufe sind derzeit besser denn je, noch immer steigt die Anzahl der zugelassenen Handwerksbetriebe, denn das Handwerk gilt als zukunftssicherer Bereich mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten. Dennoch ist die Zahl der Beschäftigten leicht rückläufig. 2004 waren im Handwerk noch 5,8 Millionen Beschäftigte tätig, während die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2009 nur noch bei 5,5 Millionen lag. Derzeit sind es nur noch 5,3 Millionen. Der weiterhin wachsende Wirtschaftsfaktor sucht noch immer nach neuen Talenten.

Die digitale Zukunft des Handwerks

 

Auch das Handwerk möchte mit der Zeit gehen und sich als moderner Dienstleister präsentieren und in Folge dessen die Anforderungen an elektronische Kommunikationswege unterstützen. Dies könnte zum Beispiel durch die Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen erfolgen, soweit es möglich und zweckmäßig ist. Manuelle Tätigkeiten gilt es weitestgehend durch geeignete IT-Systeme zu unterstützen. Die Einstellung der Handwerker zum Thema Digitalisierung ist zwiegespalten. Doch die anfängliche Skepsis verfliegt bei den allermeisten, sobald sie die Chancen sehen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Die Kundengewinnung und das Marketing kann zusätzlich via Internet erfolgen, neue Geschäftsmodelle können auf die Beine gestellt und erprobt werden. Die Kommunikation und die Optimierung von Prozessen durch eine geeignete Software spart Geld und Zeit. Auch in Hinblick auf den Verkauf schauen die meisten Handwerker der Digitalisierung positiv entgegen, denn über das Internet steigt die Reichweite des Unternehmens und die Vermarktung der Produkte enorm.

Doch die Handwerksbranche wünscht sich von den Handwerksverbänden bei der Umsetzung der Digitalisierung mehr Unterstützung in Bezug auf Datensicherheit, Auffindbarkeit des Unternehmens, Werbung und Ausschreibungen. Viele Handwerksbetriebe können ihren eigenen Digitalisierungsstand nicht einschätzen und wissen auch nicht, welche Etappen man bei der Einführung der Digitalisierung zu durchlaufen hat. Vielen Handwerksbetrieben ist darüber hinaus gar nicht bewusst, dass sie ihr Geschäftsmodell durch ein digitales Modell ersetzen, ergänzen und für zukünftige Mitarbeiter vor allem auch attraktiver gestalten können. Gut durchdachte digitale Prozesse können Abhilfe schaffen bei zu hoher Arbeitsbelastung, bei Stress und der damit verbundenen Fehleranfälligkeit, doch dieses Potential bleibt für die meisten Handwerksbetriebe aufgrund der mangelnden Umsetzung bislang noch unentdeckt.